Montag, 22. Juni 2009

iTunes Alternativen für iPhone und iPod touch

Seit Längerem bin ich auf der Suche nach einer Alternative für iTunes. Der Hauptgrund für iTunes ist mein iPod touch. Ich habe noch nicht viele Programme gefunden, die überhaupt Musik auf meinen iPod touch kopieren können. Deshalb schreib ich hier mal meine Erfahrungen mit den einzelnen Programmen, die ich getestet habe.

Winamp 5 mit dem ml_ipod-Plugin

Winamp 5 war lange mein Lieblings-Medienplayer und auch -Verwalter. Da ich jedoch Anfangs keine Möglichkeit fand, mit Winamp Musik auf meinen iPod touch zu bringen, bin ich auf iTunes umgestiegen. Irgendwann habe ich dann das Plugin ml_ipod gefunden. Es integriert iPod Support in die Media Library von Winamp. Leider war der Support für iPod touch und iPhone nur sehr rudimentär und unausgereift. Das ist bereits eine Weile her und ein Blick auf die Projektseite verrät, dass der Support für iPod touch und iPhone in letzter Zeit sehr verbessert wurde.

Fazit: Zu der Zeit, als ich es ausprobiert habe, war es fast unbrauchbar. Mittlerweile hat sich der Support für iPod touch und iPhone anscheinend sehr verbessert und könnte einen erneuten Blick wert sein, wenn man auf Winamp steht.

Nero MoveIt

Später habe ich dann Nero MoveIt ausprobiert. Nero MoveIt ist ein Programm, mit dem man Medien-Dateien zwischen PC und vielen verschiedenen mobilen Geräten übertragen kann (unter anderem auch iPod touch und iPhone). Anfangs kommt einem das Interface sehr aufgeräumt vor. Sobald man jedoch etwas mehr Dateien verwalten möchte, wird es sehr schnell unübersichtlich. Der iPod touch und iPhone Support funktioniert zwar, jedoch ist das Programm zum Verwalten von größeren Datenmengen, wie zum Beispiel der gesamten Musiksammlung eher unbrauchbar. Zum gelegentlichen Kopieren von einzelnen Videos kann man es noch gebrauchen, da es z.B. Profile für verschiedene Geräte verwalten kann und Videos dann automatisch in ein Format konvertiert, das das Gerät unterstützt. Allerdings ist Nero MoveIt nicht kostenlos. Man kann es 15 Tage lang testen, danach muss man eine Lizenz kaufen, die 39,99 Euro kostet.

Fazit: Diesen stolzen Preis nur für die Unterstützung von iPod touch und iPhone zu zahlen, rentiert sich in meinen Augen nicht. Vor allem, weil iTunes und andere Programme kostenlos sind und Nero MoveIt bei der Verwaltung von iPod touch und iPhone keinen Mehrwert bietet.

MediaMonkey

Vor Kurzem habe ich MediaMonkey gefunden. Bis jetzt bin ich von diesem Programm sehr überzeugt. Nicht nur, weil es iPod touch und iPhone sehr gut unterstützt, sondern auch, weil es zum Verwalten einer Musiksammlung super geeignet ist. In Sachen Musikverwaltung gibt es ein paar Dinge, die mir an iTunes gut gefallen und ein paar, die mir an Winamp gut gefallen. MediaMonkey hat alle diese Funktionen und sogar noch mehr. Das Einzige, was mich noch davon abhält, iTunes zu deinstallieren, ist, dass MediaMonkey nur für Musik gedacht ist. Es kann also z.B. keine Videos auf meinen iPod touch kopieren. Winamp hingegen werde ich wohl demnächst deinstallieren. Neben der kostenlosen MediaMonkey Free Version gibt es auch noch eine Gold Version, die 20 USD kostet.

Fazit: MediaMonkey ist mein neues Programm zum Verwalten meiner Musik, inklusive dem Kopieren auf meinen iPod touch. Wer mit iTunes nicht ganz zufreiden ist, so wie ich, sollte sich das Programm auf jeden Fall mal anschauen.

Dienstag, 17. März 2009

BlackBerry über Google mit Thunderbird synchronisieren

Ich habe schon länger einen Weg gesucht, um E-Mails, Kalender und Kontakte zwischen meinem BlackBerry Storm und Thunderbird zu synchronisieren. Nach langer Suche musste ich jedoch feststellen, dass es wohl keine direkte Möglichkeit zur Synchronisation gibt. Bis ich dann vor Kurzem auf Google Sync für BlackBerry gestoßen bin, mit dem man Kalender und Kontakte mit Google synchronisieren kann. Anschließend habe ich auch noch ein paar Add-Ons für Thunderbird gefunden, damit ich Thunderbird mit Google synchronisieren kann. Und das Beste daran ist, dass alles völlig automatisch abläuft, ohne dass ich meinen BlackBerry mit dem PC verbinden muss. Allerdings sollte man bedenken, dass die Synchronisation zwischen dem BlackBerry und Google über eine Datenverbindung stattfindet und deshalb Kosten entstehen können. Wieviel, weiß ich nicht, da die Datenverbindung bei meinem Vertrag (Vodafone InternetMessaging Flat L) inklusive ist und für mich deshalb keine weiteren Kosten entstehen.

Für das Ganze braucht man natürlich einen Googlemail Account (außer man will nur den Kalender synchronisieren, dann braucht man nur einen normalen Google Account).

Synchronisation zwischen dem BlackBerry und Google

Mail

Mein BlackBerry Storm kann schon ohne weitere Programme auf Google Mail zugreifen. Wie das bei anderen BlackBerry Modellen ist, weiß ich nicht. Um den Account einzurichten, geht man im Menü auf Einrichten -> E-Mail-Einstellungen. Dort kann man dann beim Hinzufügen eines bestehenden Kontos "Gmail" auswählen.

Kontakte und Kalender

Für Kontakte und Kalender braucht man Google Sync für BlackBerry. Das bekommt man ganz einfach, wenn man mit dem BlackBerry Browser auf http://m.google.com/sync geht und auf "Jetzt installieren" klickt. Nach dem Starten einfach seine Anmeldeinformationen eingeben und schon startet die erste Synchronisation. Danach muss man das Programm eigentlich nicht mehr starten, da es im Hintergrund regelmäßig synchronisiert. Will man mal manuell synchronisieren kann man das auch vom Menü im Kalender oder Adressbuch aus machen.

Synchronisation zwischen Thunderbird und Google

Mail

Mit der aktuellen Thunderbird-Version (2.0) kann man bereits ohne Add-Ons ein Googlemail Konto einrichten. Einfach auf Datei -> Neu -> Konto gehen und Google-Mail auswählen. Der Rest sollte selbsterklärend sein.

Kontakte

Um die Kontakte mit Google zu synchronisieren, braucht man das Add-On Google Contacts. Außerdem muss man schon das Google-Mail Konto eingerichtet haben, da das Add-On auf die Anmeldeinformationen von diesem zugreift. Nach der Installation und einem Neustart von Thunderbird bekommt man eine Meldung, dass man die maximale Anzahl an zu synchronisierenden Kontakten angeben soll. Nach einem Klick auf OK erscheint ein Dialog, bei dem man neben "Maximale Anzahl der Kontakte" eine Zahl eingeben sollte, die größer ist als die Anzahl der Kontakte, die man hat, da sonst nicht alle Kontakte synchronisiert werden. Warum es diese Einstellung gibt und nicht einfach alle Kontakte synchronisiert werden, weiß ich nicht. Dieser Dialog kann übrigens auch im Nachhinein noch einmal aufgerufen werden, wenn man auf Extras -> Add-Ons geht und bei dem Google Contacts Add-On auf Einstellungen klickt.

Ich habe eine Weile gebraucht, um das Add-On richtig zum Laufen zu bringen, da mir der Thunderbird immer abgestürzt ist, wenn ich das Adressbuch geöffnet habe. Funktioniert hat es dann, nachdem ich nach dem Schließen des Dialogs am Anfang kurz gewartet habe, bis das Adressbuch synchronisiert war und dann Thunderbird geschlossen habe, ohne zuvor das Adressbuch aufzurufen. Es kam dann zwar nach dem Schließen noch eine Absturz-Meldung, aber nach dem nächsten Start konnte ich dann das Adressbuch öffnen und alle Kontakte vom Google-Mail Konto waren da.

Die Kontakte werden von nun an bei jedem Start von Thunderbird synchronisiert.

Kalender

Um den kalender zu synchronisieren, braucht man erstmal das Lightning Add-On für Thunderbird, dass man überhaupt einen Kalender in Thunderbird hat. Um dann Lightning mit dem Google Kalender zu verbinden braucht man noch das Privider for Google Calendar Add-On. Nachdem beide Add-Ons installiert sind kann man über Datei -> Neu -> Kalender (in der E-Mail Ansicht) bzw. Kalender -> Neuer Kalender (in der Kalender Ansicht) einen neuen Kalender anlegen. Im ersten Schritt wählt man "Im Netzwerk" aus, im zweiten Schritt dann "Google Kalender". Hier muss auch die Adresse zum Google Kalender eingegeben werden. Um diese herauszufinden, geht man auf die Google Kalender Seite. Dort dann links bei "Meine Kalender" auf "Einstellungen" klicken. Rechts wird nun eine Liste mit den eigenen Kalendern angezeigt. Man klickt nun auf den Namen des Kalenders, den man in Thunderbird benutzen will und scrollt dann nach ganz unten. Dort werden dann Adressen für XML, ICAL und HTML angezeigt. Man kopiert die XML-Adresse und fügt diese dann im Thunderbird ein. Jetzt muss man nur noch seine Anmeldeinformationen eingeben und man kann den Google Kalender wie einen lokalen Kalender in Thunderbird benutzen.

Freitag, 23. Januar 2009

Videos mit Avidemux für iPhone / iPod touch konvertieren

Mein erster Blog-Post handelt von den Erfahrungen, die ich in den letzten Tagen mit Avidemux und dem Konvertieren von Videos für meinen iPod touch gemacht habe, vor allem in Bezug auf H.264.

Die Technischen Daten auf der Apple Seite sagen zum Video-Format unter anderem folgendes:
H.264 Video: bis zu 2,5 MBit/Sek., 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde, Baseline Profile bis zu Level 3.0
Leider besitzt Avidemux nicht das Auswählen von H.264 Profiles, deshalb werde ich nun die wichtigen Einstellungen in Avidemux zeigen.

Noch ein Hinweis zur Avidemux Version: Die aktuelle stabile Version (2.4.3) enthält einen Bug, der bewirkt, dass die von Avidemux erstellten .mp4-Dateien weder in Quicktime noch auf dem iPod funktionieren. Für Windows gibt es z.B. hier aktuelle SVN Builds, in denen der Bug behoben ist.

Aber nun zu den Einstellungen:

Bitrate: Es wird allgemein empfohlen, Constant Rate Factor für die Encodierung zu verwenden. Dabei wird die Bitrate an die jeweilige Szene angepasst, damit auch bei schnellen Bewegungen die Qualität hoch bleibt. Der Nachteil dabei ist, dass man die durchschnittliche Bitrate nicht gut vorausberechnen kann und wie aus den Technischen Daten von Apple hervorgeht, darf die durchschnittliche Bitrate nicht höher als 2,5 MBit sein. Man sollte also bei langen Videos erst mit einem kleinen Teil des Videos ausprobieren, ob die durchschnittliche Birate nicht 2,5 MBit übersteigt. Der Quantizer muss eine Zahl zwischen 1 und 51 sein, wobei 1 die beste Qualität ist und 51 die schlechteste. Übliche Werte liegen zwischen 18 und 25. Ein Wert unter 18 bewirkt größere Dateien ohne nennenswerte Qualitätsverbesserung.

Motion: Hier habe ich größtenteils die Standardkonfiguration gelassen. Wichtig dabei ist, dass Max Ref Frames nicht größer als 6 ist, was ich aber noch nicht getestet habe.

Misc: Auch hier sind die Einstellungen größtenteils die Standardeinstellungen. Wichtig ist nur, dass CABAC deaktiviert wird.

Partitions & Frames: Bei Partition Macroblocks kann man alle Optionen auswählen, bis auf 8x8 Transform. Um so mehr ausgewählt werden, ums so besser ist die Komprimierung, aber um so länger dauert auch das Encodieren, da mehr Berechnungen notwendig sind. Bei B-Frames muss der Wert von Max. Consecutive auf 0 sein, weil B-Frames nicht vom iPod unterstützt werden. Die restlichen Einstellungen unter B-Frames sind egal, da sie sich nur auf die (hier nicht verwendeten) B-Frames beziehen.

Rate Control: Hier habe ich auch alle Standardeinstellungen behalten. Ob man hier etwas beachten muss, weiß ich nicht, die Standadreinstellungen funktionieren auf jeden Fall.

VBV: Hier ist wichtig, dass die Maximum Local Bitrate auf 10000 steht, damit die Bitrate zu keinem Zeitpunkt im Video höher als 10 MBit ist.

Auflösung: generell sollte jede Auflösung, deren Breite und Höhe jeweils durch 16 teilbar ist, bis zu einer Auflösung von 640x480 funktionieren. Getestet habe ich bisher 640x480, 512x384 und 320x240. Angeblich sollen auch Videos bis zu einer Auflösung von 720x560 funktionieren, allerdings kann es sein, dass Videos mit einer höheren Auflösung als 640x480 nicht mit iTunes auf den iPod kopiert werden können. Eine so hohe Auflösung mach aber auch nur Sinn, wenn man die Videos über TV-Out anschaut, da der iPod nur eine Auflösung von 480x320 hat.

Diese Einstellungen müssten auch mit dem iPhone funktionieren, da das OS der beiden das gleiche ist.